Die Dritte Woche

 

 



 

 

Die dritte Woche ist um, und wie erwartet war es eine Zeit rasanter Entwicklungen, teilweise ließ sich fast stündlich etwas Neues beobachten.

Zu Anfang der Woche hatten sich dann die Augen aller Welpen geöffnet und nach und nach entwickelte sich auch wirklich Sehkraft. Nun machten die Zwerge nicht nur auf einen Schlag einen völlig anderen Eindruck, sondern sie fingen plötzlich auch an, ganz anders Kontakt zu ihrer Umwelt aufzunehmen.

Zeitlich ein wenig versetzt öffneten sich auch die Gehörgänge und es wurden Tag um Tag zunehmend die ersten Geräusche wahrgenommen.

Damit haben sich für die kleinen Zwerge ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Nun wird Kontakt aufgenommen und untersucht und es folgten rasch die ersten Spielaufforderungen gegenüber Geschwistern, Menschen und allem, was einem so begegnet (Handtuch, Fußboden, Luft…). Dadurch wurde die Wurfkiste umgehend zu klein und für Erkundungstouren um den ersten angrenzenden Auslauf erweitert. Dieser wurde schnell in Beschlag genommen, wobei neues Terrain als solches wahrgenommen und genauestens untersucht wird.

Caatje war damit zunächst nicht ganz so glücklich, denn nun hieß es plötzlich einen Sack voll Flöhe hüten und es blieben nicht mehr alle so schön überschaubar beieinander.

Nun wird fleißig ausprobiert und erobert und zwischen den Schlaf- und Trinkphasen entwickeln sich zunehmend Zeiten, in denen gespielt bzw. gerangelt wird. Beginnend mit gegenseitigem Belecken, ersten Schnäbeleien und übergehend dahin, dass man einfach mal in den Nachbarn reinbeißt und schaut was so passiert (Ohren, Pfoten, Schwänzchen, Körpermitte, alles möglich). Mittlerweile wird auch fleißig aufeinander zugesprungen, mit den Pfoten gewedelt und mit echtem Körperkontakt das Ringen aufgenommen. Dabei wird mitunter wild geknurrt, was Caatje zunächst doch etwas beunruhigt herbeieilen ließ. Auch das Bellen ist jetzt ein eindeutiges geworden, manchmal auch einfach so in die Luft, wobei das den ein oder anderen dann auch schon mal von den Füßen holt.

Nachdem jeder Ausflug anfänglich einer wahren Mutprobe  glich, sind nun alle deutlich geübter, laufen schon viel sicherer durch die Gegend – wenn es sie dann nicht immer mal wieder völlig unerwartet doch noch wieder umwirft – und klettern schon richtig geübt in Caatjes Bett, was eigentlich erst mal für Caatje stehen bleiben sollte und nun schon zum reinsten Welpennest geworden ist. Die ersten Kletterpartien hat Caatje noch motivierend unterstützt und begleitet, und auch sonst ist sie immer wieder zur Stelle, kontrolliert, ob alles ok ist, sorgt für die ein oder andere Gesichtsmassage oder auch eine kleine Ganzkörperpflege und wartet nach den Mahlzeiten geduldig bis alle schlafen, bevor sie sich wieder davon macht. Verschläft mal jemand die Mahlzeit, ist es auch schon vorgekommen, dass sie dann von sich aus hinterher noch einen kleinen Abstecher gemacht hat, um auch die Schlafmütze zu versorgen.

Auch Bille darf nun zu den Welpen, das war von einem auf den anderen Tag dann plötzlich völlig ok so. Sind die beiden anderen Großen neugierig und halten sich dabei aber dezent zurück, so ist Bille einfach nur hin und weg von den kleinen Lebewesen und überschlägt sich bald vor Begeisterung. Wenn es nach ihr ginge, würde sie die Kleinen den ganzen Tag über betüdeln. Zurzeit wird sie da dann durch uns doch noch etwas ausgebremst, da sie ihre Freude noch nicht so recht zu zügeln weiß.

Der Kontakt zu uns Menschen hat sich durch die erweiterten Sinnesleistungen ebenfalls deutlich verändert. Auch hier wird nun aktiv Kontakt aufgenommen und deutlich auf die Ansprache durch den Menschen reagiert. Die Welpen suchen von sich aus den Kontakt, versuchen sich mit Spielaufforderungen oder schlafen mit engem Körperkontakt zum Menschen ein.

Für die nächste Woche haben sich passenderweise auch schon eine ganze Reihe Besucher angesagt, so dass es für die kleinen Zwerge wieder eine ganze Menge Neues zu entdecken geben wird.

 



Erste Kontaktaufnahme zueinander

 

 

Solange die Zwerge noch so klein sind, üben die Briards schon mal untereinander

 

 

Immer noch viel Trinken...

 

 

... und immer noch viel Schlafen

 

 

...auch in verrückten Positionen und an neuen Orten

 

 

Bei dem Vorbild...

 

 

Nach der Eroberung auch in Caatjes Bett

 

 

Erstes erfolgreiches Kratzen

 

 

Die unvermeidliche Wurmkur

 

 

Das regelmäßige Wiegen; es wird langsam eng...

 

 

Kontaktufnahme zu den Großen



Schmusestunde