Die sechste Woche

 

 

 

 

 

Auch die sechste Woche ist nun schon vorüber, und uns wird so langsam mulmig bei der Vorstellung, dass in zwei Wochen schon die ersten Zwerge ausziehen werden. Besonders, da sie nun zunehmend nicht mehr einfach nur niedlich sind, sondern jeder ihre eigene Persönlichkeit zu entfalten beginnen.


In dieser Woche haben wir Einiges umgestaltet, die Wurfkiste wurde nun endgültig aus dem Auslauf verbannt, dafür ist dieser vergrößert und um neue Dinge erweitert worden.

Nachdem die ersten Schritte in den Garten ja noch etwas zögern waren, haben die kleinen Gauner innerhalb nur weniger Tage entdeckt, wie schön es draußen sein kann und wie wunderbar man hier toben kann. Schnell hatten sie sich dann auch gemeinsam dieses neue Reich erobert und können nun gar nicht genug davon bekommen. Da das Wetter für die Jahreszeit erstaunlich mild ist sind sie zurzeit also möglichst viel draußen und genießen es hier immer neue Dinge zu entdecken und zu erarbeiten.


Die Kleinen zeigen sich dabei selbstbewusst und temperamentvoll und haben nun gerade wieder eine Phase, in der sie recht rau miteinander spielen.


Auch den größten Teil der restlichen Wohnung haben sie mittlerweile in Beschlag genommen und finden hier immer neue Sachen, die man mal untersuchen könnte, vorzugsweise natürlich mit den Zähnen.


Nachdem Bille die kleinen Monster ja schon länger bespielt ist in dieser Woche auch bei Ilaria das Eis gebrochen. Nachdem sie eine Runde Gartenausflug der Truppe von außerhalb des Zaunes mitverfolgen konnte, ist jede Scheu gewichen und ihr scheint plötzlich klar geworden zu sein, dass es sich bei den auf sie zu hopsenden Wesen um kleine Hunde handelt, mit denen man prima spielen kann. Nachdem auch sie zunächst etwas wild dabei war hat sie schnell gelernt, wie sie sich anstellen muss, damit das Spiel besser klappt. Seither ist sie mit genauso viel Feuereifer dabei wie Bille und wir warten quasi darauf, dass die beide sich irgendwann noch darum streite, wer nun spielen gehen darf.

Alles natürlich unter den wachsamen Augen von Caatje, die alles gut im Blick behält aber seltenst eingreift. Sie selber hat gelegentlich auch ein paar kleine Spielrunden absolviert, hält sich aber meist im Hintergrund und scheint nicht böse, mal etwas entlastet zu werden.


Beim Säugen wird sie mittlerweile doch sehr eindeutig, und wenn nicht sie entscheidet, dass sie nun säugen möchte, werden die Kleinen böse angebrummt. Nachdem das Fressen für einige Tage nur recht mäkelnd angenommen wurde, ist hier nun gerade eine deutliche Veränderung zu bemerken. Den Nachschlag bei Caatje nehmen aber trotzdem alle noch sehr gerne mit, und wenn sie gerade damit beschäftigt ist, den Welpennapf zu putzen, hat man als Welpe natürlich auch beste Chancen…


Ganz doesjetypisch fangen die Kleinen nach dem Futtern teilweise schon jetzt damit an, sich genüsslich zu Schubbern, was ich einfach nur klasse finde.


Caatje hat jetzt auch etwas eindeutiger ihren Erziehungsauftrag angenommen und schleppt Knabberkram den sie zwischendurch erhält ganz bewusst zu den Welpen, nur um sie dann ordentlich anzuranzen, wenn sie es wagen zu nah zu kommen. Das ist schon hart zu beobachten, aber ich finde es faszinierend wie sicher und selbstverständlich sie ihrer Rolle hier wieder nachkommt. Interessant ist natürlich auch, wie viel es bei jedem einzelnen Welpen benötigt, ihn davon zu überzeugen, dass er bei Caatje gerade wirklich unerwünscht ist.

Und wie fein die Kommunikation unter den Hunden ist, lässt sich auch daran erkennen, dass es vorkommt, dass der Welpe, der an ihr Futter will angebrummelt wird und dem nächsten, der sich nur bei ihr Ankuscheln will dies gleichzeitig gestattet wird.

Es ist einfach interessant die Truppe mit großen und kleinen Vierbeinern zu beobachten und ich freue mich schon auf die nächsten spannenden Tage.

 

 


Eindrücke aus der sechsten Lebenswoche

 

 

 

Kaspern mit Bille

 

 

 

Im Garten